Studien

HBOT, Mitochondrien und oxidativer Stress: Was sagt die Evidenz?

Intermittierendes HBOT verbessert die Mitochondrienfunktion und reduziert oxidativen Stress: kurzfristig ROS↑, langfristig durch Nrf2/SIRT1/HIF-1α Antioxidationssysteme↑ und ROS↓.

Lesezeit:

10

Min.

Wichtige Nachricht

Diese Überprüfung hebt hervor: Kurzzeitige HBOT-Exposition kann den mitochondrialen Stress und ROS erhöhen; jedoch verbessern längerfristige oder intermittierende Protokolle die mitochondriale Funktion und reduzieren ROS. Dies geschieht durch Hochregulierung antioxidativer Systeme (SOD, Katalase/GPx) und Aktivierung von Nrf2, SIRT1 und HIF-1α (das hyperoxisch-hypoxische Paradox). Diese Mechanismen erklären, warum HBOT bei Erkrankungen mit mitochondrialer Dysfunktion therapeutisch relevant sein könnte. (PubMedDOI)

Inhalt in Kürze (einfache Sprache)

Wie HBOT Mitochondrien beeinflusst

  • Sauerstoffversorgung steigern: HBOT erhöht gelösten Sauerstoff im Gewebe (bis zu ~20-fach bei ~2,5 ATA). Mitochondrien sind die Hauptzielorganellen.

Dualer Effekt auf ROS

  • Kurzfristig: Mögliche Erhöhung von ROS/oxidativem Stress.

  • Langfristig/intermittierend: Erhöhte antioxidative Kapazität, geringere ROS-Werte und verbesserte mitochondriale Leistung.

Schlüsselpfade & Verteidigungssysteme

  • Antioxidative Enzyme: SOD → H₂O₂-Abbau durch Katalase/GPx; im Gehirn zusätzliche Trx/Prx-Systeme.

  • Transkriptionsprogramme:

    • Nrf2: Hochreguliert antioxidative Gene.

    • SIRT1: Fördert die mitochondriale Biogenese.

    • HIF-1α: Imitiert Hypoxie durch intermittierende Hyperoxie.

Klinische Relevanz (aus der Überprüfung)

Viele Krankheiten umfassen mitochondriale Dysfunktion und ROS-Ungleichgewicht → HBOT bietet einen biologisch plausiblen therapeutischen Weg. (Evidenz auf Review-Ebene, keine neue Patientenkohorte).

Beschränkungen der Evidenz

  • Erzählender Review (keine neuen klinischen Daten).

  • Heterogene Primärstudienprotokolle (Druck, Dauer, Zyklen) → Ergebnisse hängen stark vom Dosis-Zeit-Muster ab.

FAQ-Ausschnitte (für Ihre Website)

Erhöht sich der oxidative Stress unter HBOT?

  • Kurzfristig: Ja, vorübergehend.

  • Intermittierend/langfristig: Adaptive Reaktionen dominieren, mit Hochregulierung von Antioxidantien → netto ROS↓ und mitochondriale Funktion↑.

Warum ist „intermittierend“ wichtig?

  • Wiederholte Hyperoxie löst hormetische Signale aus (Nrf2/SIRT1/HIF-1α) – das Kernstück des hyperoxisch-hypoxischen Paradox.

Authors

Nofar Schottlender; Irit Gottfried; Uri Ashery

Etiketten

HBOT, Mitochondria, oxidativer Stress, ROS, Nrf2, SIRT1, HIF-1α, Antioxidantien, Hyperoxisch-Hypoxisches Paradoxon, Biomolecules 2021

Veröffentlichungsdetails

Studientyp:

Narrative Review (Übersichtsartikel)

Veröffentlichung:

Biomoleküle 2021; 11(12):1827 (Artikelnummer)

Participants:

Nicht zutreffend (Überprüfung)

Ort:

Universität Tel Aviv, Fakultät für Neurobiologie, Biochemie & Biophysik; Sagol Schule für Neurowissenschaften, Israel

Seiten:

1827 (MDPI Artikelnummer)

1827 (MDPI Artikelnummer)

DOI:

10.3390/biom11121827

10.3390/biom11121827

PubMed-ID:

34944468

34944468

Open in PubMed

Find more studies and resources here.

Find more studies and resources here.

Read more