Studium
HBOT cha induziere Angiogenese und d'Erektion funkziön wiederherstölle.
HBOT (40 Sitzungen, 2 ATA) verbessert die IIEF-Werte erheblich und erhöht die penale Perfusion (K-trans +153%); 80 % berichten von einem Nutzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Angiogenese der zugrunde liegende Mechanismus ist.
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Hyperbare Sauerstofftherapie: Neue Hoffnung für Erektionsstörungen durch Angiogenese
Erektionsstörungen (ED) betreffen Millionen von Männern weltweit, meist aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Arteriosklerose. Ein neuer therapeutischer Ansatz zeigt nun vielversprechende Langzeiteffekte: Hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT) kann die Angiogenese – die Neubildung von Blutgefäßen – im Penisgewebe stimulieren und dadurch die erektile Funktion nachhaltig verbessern.
Was ist die hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT)?
Während der HBOT atmen Patienten 100% Sauerstoff unter erhöhtem Umgebungsdruck in einer Überdruckkammer ein. Dies erhöht signifikant die Sauerstoffsättigung im Gewebe, was wiederum die Heilung, Regeneration und Gefäßbildung fördert – selbst in Bereichen mit schlechter Blutversorgung, wie dem Penisgewebe bei ED.
Studienübersicht
Teilnehmer: 30 Männer mit chronischer, nicht-operativer ED (durchschnittliche Dauer 4,2 Jahre), Durchschnittsalter 59,2 Jahre.
Protokoll: 40 tägliche HBOT-Sitzungen, jeweils 90 Minuten bei 2 ATA.
Bewertungen: Sexuelle Funktion über den Internationalen Index der Erektionsfunktion (IIEF); Perfusions-MRI zur Bewertung von Gefäßveränderungen.
Wichtige Ergebnisse
Klinische Verbesserung: In allen IIEF-Domänen verbesserten sich die Punktzahlen um 15–88%. Die erektile Funktion stieg um 88%, wobei 80% der Patienten einen subjektiven Nutzen berichteten.
Nachweis der Angiogenese: Die Perfusions-MRI zeigte einen 153%igen Anstieg der Perfusion des Penisgewebes (K-trans Wert), was stark auf eine Neovaskularisation hindeutet.
Unabhängig von Komorbiditäten: Alter, Diabetes, Bluthochdruck oder kardiovaskuläre Risikofaktoren beeinflussten die Ergebnisse nicht signifikant.
Langzeitvorteil vs. Medikamente: Im Gegensatz zu PDE5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil), die nur vorübergehende symptomatische Linderung bieten, adressiert HBOT die zugrundeliegende Gefäßpathologie – und bietet somit das Potenzial für eine dauerhafte Verbesserung.
Sicherheit: Gut verträglich; nur leichtes, vorübergehendes Ohrunbehagen (Barotrauma) wurde berichtet, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen.
Warum ist das wichtig?
Dies ist der erste prospektive Beweis, dass HBOT die vaskuläre Dysfunktion, die den meisten ED-Fällen zugrunde liegt, umkehren kann. Für Patienten, die nicht auf pharmakologische Behandlungen ansprechen oder eine langfristigere Lösung suchen, stellt HBOT eine neuartige, regenerative therapeutische Strategie dar.
Fazit
HBOT bietet eine vielversprechende neue Option zur Behandlung von ED, indem es die Ursache durch Stimulierung der Angiogenese und Verbesserung der Mikrozirkulation anspricht. Männer mit chronischer ED sollten erwägen, mit ihrem Urologen über die Eignung von HBOT als Teil ihres Behandlungsplans zu sprechen.
Hinweis: Wie bei jeder neuen medizinischen Intervention sollten Patienten die potenziellen Risiken und individuellen Vorteile sorgfältig mit einem qualifizierten Arzt abwägen.
Autore
Hadanny A; Lang E; Copel L; Meir O; Bechor Y; Fishlev G; Bergan J; Friedman M; Zisman A; Efrati S.
Publikationsdetails
Studietyp:
Prospektiv, eenäarmigi Interventionsstudii.
Publikation:
International Journal of Impotence Research (IJIR: Disi Sexualmedizin Ziitig) 2018; 30
Teilnehmer:
30 Männer mit chronischer, nicht-operativer erektiler Dysfunktion (durchschnittlich seit 4,2 Jahren), Durchschnittsalter 59,2 Jahre.
Ort:
Sagol Zentrum für hyperbare Medizin und Forschung, Assaf-Harofeh (Shamir) Medizinisches Zentrum, Israel.
Site:
DOI:
PubMed-ID:
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