Eine klassische HBO-Kammer besteht aus einer geschlossenen Druckkammer, die für mehrere Personen ausgelegt ist. Unter erhöhtem Druck, typischerweise zwischen 2.0 und 3.0 ATA, wird reiner, verdichteter Sauerstoff über einen Atemregler eingeatmet. Die hohe Wirksamkeit dieser Methode wurde in zahlreichen Studien umfassend dokumentiert. Auf unserer Wissen Seite haben wir die wichtigsten Studien zusammengefasst.

Die milde hyperbare Sauerstoffkammer unterscheidet sich in ihrem Druckniveau (unter 2.0 ATA) und insbesondere in ihrer technischen Gestaltung. X4 milde hyperbare Sauerstoffkammern sind stark belüftet, was bedeutet, dass große Mengen von verdichteter Umgebungsluft kontinuierlich durch die Kammer zirkuliert werden. Dies verhindert jegliche Ansammlung von CO₂ oder Sauerstoff innerhalb der Kammer. Der Benutzer inhaliert hochkonzentrierten Sauerstoff, der bedarfsweise von speziell optimierten Sauerstoffkonzentratoren erzeugt wird. Dieses Verfahren eliminiert alle typischen technischen Risikofaktoren der klassischen HBO-Kammer.

In beiden Ansätzen wird Sauerstoff direkt in das Blutplasma gelöst, basierend auf Henrys Gesetz. Ab einem Druck von 1.6 ATA besteht das Risiko einer Sauerstofftoxizität. Aus diesem Grund wird das Intervallatmung angewendet—sogenannte Luftpausen. Bei höheren Druckwerten müssen diese Pausen entsprechend verlängert werden. Längere Luftpausen reduzieren jedoch erheblich die Menge an Sauerstoff, die aufgenommen werden kann.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass insbesondere bei höheren Drücken über 2.0 ATA das Immunsystem des Benutzers erheblich größerem Stress ausgesetzt ist.

Die von X4 entwickelte Versorgungsanlage (patentiert), die X4O-PRO+, ermöglicht es, trotz Betrieb bei niedrigeren Drücken, maximalen Sauerstoffaufnahme zu erreichen.